Nuklearmedizin

Was sich genau hinter dem Begriff Nuklearmedizin verbirgt, ist vielen Nichtmedizinern unklar. Auf dieser Seite möchten wir das Thema so anschaulich und einfach wie möglich erklären.

In der Nuklearmedizin wird das so genannte Tracerprinzip verwendet. Dies entspricht ungefähr der Spur aus Brotkrumen, die Hänsel und Gretel hinterlassen haben, um wieder aus dem Wald heraus zu finden.

Diese „Brotkrumen“ sind in unserem Fachgebiet ein schwaches Radionuklid, das wir mit einer Gammakamera für das menschliche Auge sichtbar machen können. Wir schleusen also unsere Medikamente in den Stoffwechsel, ohne diesen zu verändern. Damit ist es uns möglich, den jeweiligen Stoffwechsel sichtbar zu machen und so fast alle Organe zu untersuchen. Die Funktion der Schilddrüse, der Nebenschilddrüse, der Knochen, des Herzens, der Nieren, der Lungen und fast aller anderen Organe werden so sichtbar.

In manchen Organen – wie zum Beispiel der Schilddrüse – gibt es nur eine Stoffwechselphase, sodass die Untersuchung mit einer Aufnahme nach einer gewissen Einwirkzeit des Medikamentes beendet ist. Bei anderen Untersuchungen – wie zum Beispiel der Knochenszintigraphie – gibt es unterschiedliche Phasen des Stoffwechsels, sodass verschiedene, zeitlich versetzte Aufnahmen notwendig sind. Zwischen diesen Phasen liegen dann auch längere Zeitspannen. So ergeben sich die manchmal längeren Pausen zwischen den einzelnen Teiluntersuchungen.

Natürlich möchten wir die Strahlung so gering wie möglich halten. Die Folge sind allerdings leider längere Untersuchungszeiten. Man könnte das vielleicht mit dem Fotografieren bei Nacht vergleichen: Um bei wenig Licht klare Aufnahmen zu erhalten, muss der Film entsprechend länger belichtet werden. Zudem müssen die fotografierten Objekte relativ unbeweglich sein. Daher dauern die Aufnahmen in der Nuklearmedizin auch länger und sie sollten in dieser Zeit so bewegungslos wie möglich liegen. Wir hoffen, dass ihnen dies auf unseren bequemen Liegen leichtfällt.

Gerne können Sie zur weiteren Entspannung Kopfhörer und Musik mitbringen. In den teilweise längeren Pausen zwischen den Untersuchungen dürfen Sie auch gerne die Praxis verlassen und die Altstadt von Goslar genießen. Fragen Sie einfach unser engagiertes Team nach dem genauen Untersuchungsablauf.

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Wir verwenden so wenig Strahlung wie möglich. Daher dauern die Aufnahmen relativ lange. Das ist vergleichbar mit einer Fotoaufnahme mit Langzeitbelichtung, nur dass wir uns keine Bewegungsunschärfe wünschen. Wir möchten Sie daher bitten, so ruhig wie möglich zu liegen.