Knochenszintigraphie und Skelettszintigraphie

Im Harzer PET-Zentrum & Nuklearmedizin (Goslar) ist die Knochenszintigraphie ein wichtiger Bestandteil unserer täglichen Arbeit. Es wird hierbei – wie bei allen anderen Untersuchungen des Stoffwechsels – der Stoffwechsel des Knochens dargestellt. So lassen sich zahlreiche Erkrankungen des Bewegungsapparates diagnostizieren, und wir können den behandelnden Kollegen helfen, die passende Therapie zu wählen.

Die Knochenszintigraphie bei Krebserkrankungen

Die Knochenszintigraphie wird beispielsweise als Routineuntersuchung bei Krebserkrankungen eingesetzt. In der Skelettszintigraphie können Metastasen sehr (früh-)zeitig erkannt werden. So können zum Beispiel beim Prostatakrebs die Metastasen bis zu sechs Monaten vor einer radiologischen Darstellung festgestellt werden. So kommt es zu einem (früh-)zeitigen und damit erfolgversprechenden Behandlungsbeginn. Insbesondere bei Brustkrebs und Prostatakrebs wird diese Untersuchung standardmäßig eingesetzt. Ebenso können unklare Befunde, welche zum Beispiel beim Röntgen erhoben werden, weiter abgeklärt werden.

Die Knochenszintigraphie bei Rheuma

Ein weiterer Grund für die Durchführung der Knochenszintigraphie im Harzer PET– Zentrum & Nuklearmedizin (Goslar) können entzündliche Veränderungen des Knochens und der Gelenke sein. So kann mit der Skelettszintigraphie die Entzündungsaktivität in den Gelenken dargestellt werden. Dies ist bei rheumatischen Erkrankungen sehr wichtig, um die weitere Therapie planen zu können. Außerdem ist es bei Rheuma wichtig, Knochentumore auszuschließen. Es ist manchmal schwierig, zwischen rheumatischen und bösartigen Veränderungen zu unterscheiden. Mit einer Knochenszintigraphie gelingt dies perfekt.

Mit der Mehrphasen-Knochenszintigraphie können auch Gelenkprothesen, wie zum Beispiel Knie-TEP und Hüft-TEP, beurteilt werden. So können wir zeitig Aussagen über eine eventuelle Lockerung der Prothesen oder auch Reizerscheinungen der behandelten Gelenke treffen. Ein sehr wichtiger Punkt, der dazu beiträgt, zu entscheiden, ob eine Operation notwendig oder vermeidbar ist. Bei Reizerscheinungen der Kniegelenke, sei es nach Prothesenimplantation oder auch vorher, kann dann eine Radiosynoviorthese durchgeführt werden.

Wie kann ich mir den Ablauf der Untersuchung vorstellen?

Es ist vergleichbar mit einer Impfung, nur dass Ihnen in diesem Fall ein Radiopharmakon gespritzt wird. Danach werden in der Regel sofort Aufnahmen der entsprechenden Körperregionen oder auch des gesamten Körpers durchgeführt. In diesem Moment werden die Durchblutung und Kapillaren des Weichgewebes dargestellt. Es folgt eine zwei- bis dreistündige Pause. In dieser Pause können Sie die Praxis gerne verlassen und die wunderschöne Altstadt von Goslar erkunden. Alternativ können Sie die Zeit auch bei einem leckeren Kaffee in der Cafeteria verbringen. Sie haben dabei lediglich eine Aufgabe: Sie sollten viel trinken, um das Medikament aus dem Weichgewebe auszuschwemmen. So werden die später aufgenommenen Bilder deutlich besser und die Beurteilung wird dadurch noch aussagekräftiger! Nach der Pause werden noch mal Aufnahmen der entsprechenden Körperregionen bzw. auch des ganzen Körpers durchgeführt. In vielen Fällen werden auch zusätzliche SPECT-Aufnahmen aufgenommen. Mit diesen Bildern können wir quasi dreidimensional durch den Knochen „fliegen“; dadurch lassen sich kleinere Veränderungen darstellen.

Wie sieht es mit der Strahlenbelastung bei dieser Untersuchung aus?

Im Gegensatz zu radiologischen Untersuchungen steigt bei Zusatzuntersuchungen die Strahlenbelastung nicht. Die einzelnen Untersuchungen unter der Gammakamera dauern etwa eine halbe Stunde, eine Knochenszintigraphie nimmt insgesamt vier bis fünf Stunden Ihrer Zeit in Anspruch. Es ist daher ratsam, im Zweifel den ganzen Tag für die Untersuchung freizuhalten. Die Kameras im Harzer PET– Zentrum & Nuklearmedizin (Goslar) sind übrigens nach fast allen Seiten offen, so dass auch Patienten mit Platzangst entspannt untersucht werden können. Wer mag, kann sich gerne mit Kopfhörern ausstatten, und während der Untersuchung Musik oder Podcasts hören.

Haben Sie noch Fragen zu dieser Untersuchung? Dann scheuen Sie sich bitte nicht, uns zu kontaktieren. Unser engagiertes Team beantwortet ihre Fragen gerne.

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