Herzuntersuchungen: Myokardzintigraphie und Herzszintigraphie im Detail verstehen

In diesem vertiefenden Blogbeitrag steige ich noch etwas genauer in das Thema der Herzuntersuchungen in der Nuklearmedizin ein. Nachdem ich Ihnen bereits die Grundlagen der Myokardszintigraphie erläutert habe, möchte ich nun weiter in die Details gehen und Ihnen die Bedeutung dieser Untersuchungen für die Herzgesundheit noch ein Stück näherbringen.

Sehen Sie sich unser ausführliches Video zur Myokardzintigraphie an und erfahren Sie mehr über die Funktionsweise und Bedeutung dieser wichtigen Herzuntersuchung:

Myokardzintigraphie: Ein genauer Blick auf Ihr Herz

In unserem ersten Beitrag habe ich Ihnen die Myokardszintigraphie als eine nuklearmedizinische Methode zur Beurteilung der Herzgesundheit vorgestellt. Diese Untersuchung ermöglicht es, die Durchblutung des Herzmuskels sowohl in Ruhe als auch unter Belastung darzustellen. Dies ist entscheidend, um Engstellen oder Verengungen in den Herzkranzgefäßen zu erkennen und entsprechend zu behandeln.

Funktionsweise und Darstellung des Herzens

Bei der Myokardzintigraphie verwenden wir die Bull’s Eye Darstellung, um das Herz kreisförmig abzubilden. In einer normalen Untersuchung zeigt sich eine homogene, gut durchblutete Fläche. Bei Belastung könnten bspw. Abweichungen auftreten. Betroffene haben dann ein beklemmendes Gefühl oder Schmerzen in der linken Brust. Dies zeigt sich bei der Untersuchung durch Farbänderungen. Solche Durchblutungsstörungen passieren zum Beispiel bei einer Ischämie. Wir sehen dann blaue Farbflächen, die darauf hinweisen, dass weniger Blut in bestimmte Bereiche des Herzens gelangt.

Erkennung und Bedeutung von Ischämien und Narben

Mithilfe der Myokardzintigraphie können wir nicht nur aktuelle Durchblutungsstörungen, sondern auch vergangene Ereignisse wie Herzinfarkte erkennen. Narbengewebe nach einem Infarkt zeigt sich als Bereich mit geringer oder keiner Anreicherung des Tracers, was bedeutet, dass dort keine lebensfähigen Herzmuskelzellen mehr vorhanden sind. Dies ist wichtig, um weitere Behandlungsentscheidungen zu treffen, wie etwa die Notwendigkeit einer Bypassoperation oder eines Herzkatheters.

Fortschritte in der Diagnostik und Therapie

Die Nuklearmedizin bietet uns die Möglichkeit, die Herzdurchblutung sehr genau zu beurteilen. Dies ist besonders hilfreich, um zu entscheiden, ob eine medikamentöse Behandlung, eine Herzkatheteruntersuchung oder eine Operation notwendig ist. Durch die genaue Visualisierung der Blutversorgung können wir präzise Aussagen über die Herzgesundheit treffen und Maßnahmen ergreifen, um das Risiko weiterer Herzinfarkte zu minimieren.

Fazit

Herzuntersuchungen wie die Myokardzintigraphie und Herzszintigraphie sind essenziell, um die Herzgesundheit zu überwachen und potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen. Diese Untersuchungen tragen dazu bei, ernsthafte Herzkrankheiten zu verhindern und die Lebensqualität der Patienten zu verbessern. Sollten Sie oder Ihre Angehörigen Symptome wie Brustschmerzen oder Atemnot bemerken, ist es ratsam, eine gründliche Herzuntersuchung in Erwägung zu ziehen. Wir im Harzer PET-Zentrum Goslar stehen Ihnen mit modernster Ausstattung und jahrelanger Erfahrung zur Verfügung.